Während Athen zu drastischen Mitteln greift, um Steuersünder zu bekehren, will Berlin 160 Beamte schicken – notfalls auch pensionierte.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/gr...ern-deutschland
Aus dem Bericht geht nicht hervor, wieviele Sicherheitsbeamte den Steuereintreibern zur Seite gestellt werden sollen.
Das Kontingent der Finanzbeamten soll vorwiegend aus NRW und Hessen (vermutlich die zwangspensionierten Steuerfahnder) kommen.
Nicht geklärt ist, ob den potentiellen Steuereintreibern im Schnellverfahren Intensivkurse zur Anwendung der griechischen Sprache angeboten werden, oder die hellenischen Steuersünder auf eigene Kosten einen Sprachkurs beim Goethe-Institut absolvieren müssen.
Irgendwie erinnert diese Aktion, sollte sie denn umgesetzt werden, an bayerische Verwaltungsbeamte unter König Otto I. v. Wittelsbach, der diese vor rund 170 Jahren nach Griechenland sandte, um dort "mitteleuropäische Verhältnisse" einzuführen ... diese hilfreiche Aktion ging daneben!
Das alles klingt nach Dummfug par excellence!
Vielleicht sollten die Ideengeber einfach mal Henry Kissinger um Rat fragen, der anlässlich einer 1974 in Washington gehaltenen Rede vor Geschäftsleuten ausführte:
"Das griechische Volk ist anarchistisch und schwer zu bändigen. Deshalb müssen wir tief in ihre kulturellen Wurzeln stossen. Vielleicht können wir sie dann zur Konformität zwingen.
Ich meine natürlich in ihre Sprache, ihre Religion, ihrer Kultur und historischen Reserven stossen, damit wir ihre Fähigkeit sich zu entwickeln neutralisieren können, um sich zu unterscheiden, oder sich zu erhalten, um sie damit als Hindernis bei unseren strategisch wichtigen Plänen im Balkan, im Mittelmeer und im Nahen Osten zu entfernen."
http://www.fortunanetz.de/dev/sprueche/sprueche.php
follow-up 29.02.2012:
Griechische Steuerbeamte lehnen Hilfe deutscher Kollegen ab
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/sc...b-11667192.html