RE: Rösler gibt Griechenland verloren

#241 von Oeconomicus , 23.07.2012 15:43

Griechenlands Staatsbankrott wird immer wahrscheinlicher...

Athen fehlen schon wieder 50 Milliarden: Griechenlands Staatsbankrott wird immer wahrscheinlicher -
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Mein Gott, Walter !!!

#242 von Oeconomicus , 23.07.2012 21:20

Walters Woche: "Das ging mal schief"

Griechenland steht kurz vor dem Staatsbankrott. Das Geld, das schon in Richtung Athen geflossen, war nicht gut angelegt, meint Norbert Walter. Doch die Reformen kommen in Gang, und für die Zukunft hofft der n-tv Börsenexperte auf Besserung. Dem Bürger kann man die versenkten Billionen nur schwer erklären. Und sollte sie vielleicht besser verschweigen.

teleboerse - 23.07.12 Video - 02:25 min


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Die Dämme brechen

#243 von Oeconomicus , 27.07.2012 07:43

Die Dämme brechen

Nun ist es sozusagen amtlich alternativlos: Griechenland steht dort, wo es schon vor zwei Jahren stand: am Abgrund. Nur wird der Sturz heute viel tiefer sein, als er damals gewesen wäre. Nicht nur für die Hellenen.
In den wenigen Jahren seiner Existenz hat der Euro einen Schaden angerichtet, den man sonst nur mit einem mittleren europäischen Krieg hinkriegt. In den noch weniger Jahren ihrer Existenz haben die europäischen Rettungsschirme einen Schaden angerichtet, den man sonst nur mit ausführlichen Flächenbombardements hinkriegt. Dabei kommt das dicke Ende erst noch.

Journal21 - 24. Juli 2012, 07:57


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Letten wollen Griechen aus Eurozone boxen

#244 von Oeconomicus , 27.07.2012 21:38

Letten wollen Griechen aus Eurozone boxen

Das dürfte Zoff geben:
Lettland, das dem Euro 2014 gerne beitreten möchte, will die verschuldeten Griechen aus der Währungsunion schmeissen. Immerhin mit «möglichst wenig Schmerzen».

20min.ch - 27. Juli 2012 15:30; Akt: 27.07.2012 15:59

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Offenbar zweiter Schuldenschnitt geplant

#245 von Oeconomicus , 27.07.2012 21:45

Offenbar zweiter Schuldenschnitt geplant

Um Griechenland aus der Misere zu helfen, ist offenbar ein zweiter Schuldenschnitt geplant. Diesmal sollen Euro-Staaten und die EZB auf die Rückzahlung von Schulden verzichten.

N24 - 27.07.2012 15:02 Uhr


***


"Auf gutem Weg" ... ins wirtschaftliche Desaster

Mit neuen Maßnahmen zeigt die noch junge griechische Regierung ihren Willen, die Bevölkerung weiter zu schröpfen, um das Land in der Eurozone zu halten – auch wenn sich die wirtschaftliche Situation dadurch absehbar weiter verschlechtern wird.

„Wir werden es schaffen!“ Regierungschef Antonis Samaras wiederholt diesen Satz gebetsmühlenartig. Er setzt auf seinen neuen Finanzminister Ioannis Stournaras. Der Finanzfachmann hat mit seinem Team ein nach seinen Worten neues, hartes Sparprogramm geschnürt. Damit will er die internationalen Kreditgeber überzeugen, die derzeit in Athen die Umsetzung der Reform- und Sparauflagen überprüfen. Damit der Staat weiter seine Schulden bedienen kann, soll es erneut an die Renten gehen und an die Gesundheitskosten.

Keiner in dem krisengeschüttelten Land soll danach mehr als 2.200 Euro Rente beziehen, egal wie lange und wie viel er an Beiträgen eingezahlt hat. „Ungerecht für die Oberen, gerecht für die Niedrigverdienenden“, meinte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums, der an den Verhandlungen mit den Sparkontrolleuren der Troika von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) teilnimmt. Eine populistische Aussage, die den zutiefst anti-sozialen Kern der von der Troika durchgedrückten gewaltigen Umverteilung des Volksvermögens zugunsten der Institutionen des Finanzkapitals kaschieren soll.

hintergrund.de


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24-Tage-Programm

#246 von Oeconomicus , 28.07.2012 18:19

24-Tage-Programm

Die Regierung in Griechenland hat zum 20 August 2012 eine signifikante Entscheidung zu treffen, die vielleicht auch ihre letzte wichtige Entscheidung sein wird.

Laut dem Wirtschaftswissenschaftler Yanis Varoufakis schob die Troika die Vorlage ihres anhängigen Berichts über die Lage in Griechenland nicht von ungefähr auf September hinaus, zumal es seines Erachtens kaum jemanden geben dürfte, der mehr als 2 Stunden für die Beurteilung der Lage benötigen wird. Vielmehr sieht er einen unmittelbaren Zusammenhang mit der am 20 August 2012 fällig werdenden griechischen Anleihe, die sich in den Händen der EZB befindet und folglich zu ihrem gesamten Nennwert von 3,2 Mrd. Euro auszulösen ist.

Warum die Fälligkeit ausgerechnet dieser Anleihe möglicherweise die schon lange überfälligen Entscheidungen über den – so wie so ernsthaft in Frage stehenden – Verbleib Griechenlands in der europäischen Währungsgemeinschaft erzwingen wird, legt Yanis Varoufakis in einem Artikel dar, der am 27 Juli 2012 auf dem griechischen Portal “Protagon” publiziert wurde und nachstehend in deutscher Übersetzung wiedergegeben wird.

Griechenland-Blog - 28. Juli 2012


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Geithner envoy ‘assured Athens of US support on return to drachma’

#247 von Oeconomicus , 29.07.2012 21:04

Geithner envoy ‘assured Athens of US support on return to drachma’

Zitat
The US Treasury’s Assistant Secretary for International Finance Charles Collyns had a meeting with Greek Finance Minister Yiannis Stournaras in Athens on Wednesday morning. The official Greek media version was that Collyns ‘expressed the support of US-Finance Secretary Tomothy Geithner to Greece and his confidence in Greek efforts. Yinannis Stournas briefed Collyns on the situation of the Greek fiscal condition, and the key challenges of the Greek economy’.

In fact, Washington sources told The Slog last night BST that Collyns – a confidante of both Geithner and Stournas – was on a specific mission to impress on Greek Finance bosses the US Treasury’s sincerity in offering Greece “almost unqualified support in the event of a return to the drachma”. The White House is betting on the strong likelihood of Greece becoming formally insolvent before any more bailout monies are available from Berlin-am-Brussels.

Charles Collyns is uniquely placed to deliver the message credibly to the Athens government: he was at the IMF for many years, and is a personal friend of Geithner going back a long way; but significantly, he is also an old classmate and close friend of Yiannis Stournaras himself.

As The Slog reported earlier his year US Government covertly attempted to isolate Greece from the eurozone last March, in a bid to both make the country an important and loyal base for military intervention against enemies in the region, and itself play a beneficial role in the exploitation of Greece’s energy and mineral assets under the Aegean ocean. This move shows that the Obama White House remains determined to follow this course of action. A number of informed sources in Europe believe that the Greeks have had all the EFSF monies they’re going to get. On that basis, they would probably default on or around August 20th.

One day soon – allegedly – that EFSF will become the ESM. But it’s becoming increasingly hard to see how future bailouts are going to work given the likely contributors to the fund. As Yanis Varoufakis noted on his blog yesterday, on August 20th Greece is due to borrow €3.2 bn from the EFSF, in order to pay back the ECB. This idea is potty enough, but are we now to believe that Spain can cough up €600m for Greece, while borrowing another €3bn for itself?

That the whole ball of wool is unravelling could not be clearer given examples like these. Yanis Varoufikas urges Greece not to borrow the next tranche. I think he’s farting against thunder on that one. But as the American moves suggest, the money may well not be forthcoming anyway.



THE SLOG - JULY 29, 2012 · 4:11 PM


Vielleicht sollte auch vor diesem Hintergrund Schäuble's Insel-Inseldiplomatie mit Timothy Geithner bewertet werden?

FTD hat heute versucht, in die Kristallkugel zu schauen


Zitat
Das Treffen mit Geithner ist offenkundig sehr kurzfristig zustande gekommen. Dass die US-Regierung besorgt ist, die Euro-Krise könnte außer Kontrolle geraten und am Ende auch die US-Konjunktur just im Wahljahr spürbar in Mitleidenschaft ziehen, haben Geithner und US-Präsident Barack Obama mehrfach sehr deutlich gemacht, nicht zuletzt beim G8-Gipfel in den USA.
Dass der US-Minister nun nach Sylt eilt, um aus erster Hand Erklärungen zu erhalten, zeigt, dass auch jenseits des Atlantik die Nervosität steigt und nährt die Vermutung, dass Geithner womöglich Konkretes im Gepäck hat - vielleicht in Form von Forderungen an die Europäer, oder auch als Vorschläge.
Auch im Bundeskanzleramt betrachtet man die wachsende Unruhe mit Sorge. Eigentlich, so hört man auch hier, ist vor dem Urlaubsbeginn der Kanzlerin das Motto ausgegeben worden, weitgehende Ruhe bis zum September zu halten, bis der Krisenbekämpfungs-Apparat wieder so richtig in Schwung kommt. Doch das hat sich bereits erledigt, zumal auch mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler ein Regierungsmitglied nicht müde wird, beständig seine Skepsis etwa in der Frage eines Verbleibs Griechenlands in der Euro-Zone zu bekunden.




***

Nachtrag

Insel-Gipfel auf Sylt: Geithner trifft Schäuble

[...]
Geithner flog an den Urlaubsort des Bundesfinanzministers. Das Thema: Beratungen über die Euro-Schuldenkrise. Korrespondentenberichten zufolge ist man in Washington verunsichert über den deutschen Kurs in der Krise. Jedenfalls fand das kurzfristig anberaumte Treffen auf Wunsch der Amerikaner an Schäubles Urlaubsort statt.
Eine Sprecherin Schäubles nannte das gut einstündige Gespräch ein nicht unübliches Treffen. Bei den informellen Beratungen würden alle aktuellen Themen und Fragen erörtert. Anschließend wollte sich Geithner mit der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) treffen, allerdings im nicht ganz so beschaulichen Frankfurt am Main. Die USA fordern von den Euroländern seit Monaten entschiedenere Schritte gegen die Schuldenkrise.
[...]

Deutsche Welle - 30.07.2012


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Zittern vor den neuen Sparverhandlungen

#248 von Oeconomicus , 30.07.2012 11:17

Zittern vor den neuen Sparverhandlungen

In Athen stehen für heute Beratungen auf dem Plan:
Ein Kraftakt soll den ohnehin schwer gebeutelten Griechen nochmal Milliarden an Einsparungen abringen. Die neue Regierung fürchtet, dass das Land ihr entgleiten könnte.

Handelsblatt - 30.07.2012, 10:35 Uhr - Kommentare

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"Barreserven fast bei null"

#249 von Oeconomicus , 31.07.2012 16:57

"Barreserven fast bei null": Griechenland geht Geld aus

Beim Warten auf die nächste Hilfstranche droht Griechenland das Geld auszugehen. Der stellvertretende griechische Finanzminister Christos Staikouras schlug am Dienstag Alarm und sagte, die Mittel verringerten sich sehr rasch. "Die Barreserven sind fast bei null", sagte er dem staatlichen Fernsehsender NET. Es sei riskant zu sagen, bis wann die Mittel noch ausreichten, da dies von einigen Faktoren abhänge. "Wir befinden uns sicherlich am Abgrund. Wir haben die Tranche, die wir eigentlich bekommen sollten, nicht erhalten, und wir haben das Problem mit der Anleihe, die am 20. August fällig wird", sagte Staikouras.

31.07.2012 | 14:37 | (DiePresse.com)

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EINZELHANDELSUMSÄTZE 05/12: -9,4% (VJ)

#250 von Oeconomicus , 31.07.2012 23:33

EINZELHANDELSUMSÄTZE 05/12: -9,4% (VJ)

Im Einzelhandel in Griechenland wurden im Mai 2012 (preisbereinigt) also 9,4% weniger Waren verkauft als im Mai 2011.

Das ist an sich schon dramatisch, wird aber noch beeindruckender, wenn man weiss, dass im Mai 2011 ebenfalls schon 10,0% weniger umgesetzt wurden als im Mai 2010.

Damit ist der Gesamtindex (wie oben jeweils ohne Sprit) nun auf 71,2 Punkte gesunken. Festgelegt wurde der Index 2005 auf 100 Punkte.



[...]
Kein Wunder, dass in Griechenland ein Laden nach dem anderen pleite geht ...

Die wunderbare Welt der Wirtschaft - 31.07.2012

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Bestechung: Griechische Beamte geben es billiger

#251 von Oeconomicus , 01.08.2012 14:04

Bestechung: Griechische Beamte geben es billiger

Die von der Krise geplagten Griechen finden es zunehmend schwierig, für hohe Schmiergeldforderungen von Beamten aufzukommen, heißt es in einem neuen Regierungsbericht. Die diskreten, mit Geld gefüllten Umschläge - in Griechenland "Fakelaki" genannt - mit denen Bestechungsgelder üblicherweise gezahlt werden, könnten damit zu einem Opfer der anhaltenden Rezession werden.

"Es gibt keine ernsthafte Korruption mehr. Es gibt einfach kein Geld für großangelegte Verbrechen", sagte der für den jährlichen Korruptionsbericht Verantwortliche, Leandros Rakintzis, laut der Zeitung Proto Thema. Freilich habe die Krise die Korruption an sich nicht eingedämmt, sondern lediglich den Preis der bestechlichen Beamten reduziert. "Sie haben ihre Preise gesenkt", sagte Rakintzis.

... weiter:
01.08.2012 | 11:27 | (DiePresse.com)

OHNE WORTE !


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Griechische Bevölkerung flüchtet vor Krise

#252 von Oeconomicus , 01.08.2012 18:04

Griechische Bevölkerung flüchtet vor Krise

Die Krise in dem Land macht sich im vierten Jahr der Wirtschaftskrise inzwischen auch demografisch bemerkbar. Die legal in Griechenland lebende Bevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als eine Million Menschen geschrumpft. Dies ist das erste Ergebnis einer Volkszählung, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde und deren Ergebnisse am Mittwoch in der griechischen Presse veröffentlicht wurden. Die Nationale Statistische Behörde (ELSTAT) zählte demnach 9,9 Millionen legal in Griechenland lebende Einwohner. 2001 lebten in Griechenland fast 11 Millionen Menschen.

01.08.2012 | 16:41 | (DiePresse.com)

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