Genau das war zu vermuten..
Wer die spanische Mentalität aus eigener Anschauung kennt, weiß, dass in Spanien der "Überlebenskampf" meist mit sehr einfachen aber rigiden Mitteln geführt wird, nämlich mit Kriminalität. Und nichts anderes tun die Politiker, wie jetzt z.B. auch wieder in Griechenland zu sehen. Es wird "nachverhandelt", soll heißen Zeit schinden und das heißt wiederum keine Zinsen zahlen.
Wer einmal auf den Inseln gelebt hat, wo die urspanische Denke sehr schön zu beobachten ist, weiß, dass die Regel gilt: Komm Ausländer, sei gegrüßt, wie viel Geld hast Du mitgebracht und wie kann ich es Dir abnehmen? In guten Zeiten waren es Grundstücke, die es nicht gab, marode Immobilien oder haarsträubende Dienstleistungen im Tourismus und die Spanier unter einander hatten stets gute Laune und feierten eine Siesta nach der anderen ab.
Und nun sind die schlechten Zeiten da, die Urlauber bleiben weg, weil es zu der Hauptgruppe der Urlauber, den Deutschen nun mal gehört, dass sie wegbleiben, wenn es irgendwo in einem Land nach Krise riecht, es müssen also nicht gleich Terrorismus und kriegerische Auseinandersetzungen sein. Aber auch die herrenlosen Baukräne auf hässlichen an den Strand gebauten Bauruinen tragen nicht gerade zum wohlwollenden Urlaubsanblick bei, was dann auf den Urlaubsbildern und Videos zu sehen ist, die die Touristen mit nach Hause bringen.
Schlussendlich wird eben geklaut. Bleiben die Ausländer weg, denen man inzwischen ganze Autos und Wohnmobile klaut und in die Häuser einbricht, wo auch die Kühlschränke geplündert werden, so beklaut man sich in letzter Konsequenz eben gegenseitig; denn man muss sich ja irgendwie über Wasser halten und seine Familie ernähren.
Wie in vielen südlichen Ländern eben fehlt es an Hirnen, gerade in der Politik. Denn dort hat sich das Raubrittertum schon immer bewährt, gerade in Spanien. Nicht nur der örtliche Bürgermeister konfisziert schon mal einen erheblichen Teil eines Residentengrundstücks wegen höher stehenden Interessen der Gemeinde (so an der Costa Blanca - Comunidad Valenciana - passiert), auch überregional herrscht die gleiche Mentalität.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wo keine Jobs und hohe Arbeitslosigkeit vorherrscht, würde ich weder in den Urlaub fahren, noch eine Immobilie kaufen; denn Beides kann mir abhanden kommen.