EU auf dem Weg zum Bankrott

#1 von Oeconomicus , 03.05.2012 12:18

EU auf dem Weg zum Bankrott

Je länger die Euro-Krise anhält, desto mehr Experten rütteln an den bisherigen Tabus. In den Wirtschaftsblättern plädieren hochrangige Ökonomen für eine Abkehr von der Sparpolitik und sogar den Ausstieg einzelner Länder aus der Währungsgemeinschaft.

Die Presseschau im Handelsblatt - 03.05.2012, 07:47 Uhr

Die Leser-Kommentare



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Euro-Krise
Bill Clinton fordert Ende der Sparsamkeit


Der ehemalige US-Präsident kritisiert die Sparpolitik der deutschen Regierung und fordert einen Wachstumskurs als Weg aus der Krise. Als Vorbild nennt er ein Beispiel aus den ebenfalls hochverschuldeten USA.

Handelsblatt - 03.05.2012, 11:27 Uhr


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Der Finanzsektor hat das System ausgenutzt

#2 von Oeconomicus , 16.05.2012 09:31

Dr. Marc Faber:
Der Finanzsektor hat das System ausgenutzt


Marc Faber auch genannt Dr. Doom, ist ein erfolgreicher Hedgefondsmanager aus Hong Kong. Durch die Vorhersagen der Japan-Baisse, dem Börsencrash von 1987, der Asienkrise und dem Platzen der Technologie-Blase 2000 machte er sich seinen Namen. Er ist Herausgeber des Gloom Boom & Doom Reports. Der von Ihm verwaltete Fonds hat ein Volumen von ca 300 Millionen Dollar. In diesem Interview spart er nicht an Kritik auch gegen das Finanzwesen und bringt auch sonst sehr interessante Aussagen.

Unter Anderem sprach er davon, wenn man eben so wie er an einen wirtschaftlichen Weltuntergang glaubt, wie man es zu den Gewinnern unter den Verlierern bringt. Wie sollte man sich positionieren, wenn man nicht zu den Opfern gehören möchte?
Die Übernahme Europas durch die Banken insbesondere Goldman Sachs war auch ein Thema. Den USA hätte er als schweizer Politiker gesagt "Go and Fuck You" und nicht die Grundsätze der Schweiz verkauft.

Gold ist zwar nicht die beste Anlage, aber die Sicherste und Streßfreieste, so seine Aussage. Gold ist wie Bargeld.

Griechenland ist gleichgültig für die Weltwirtschaft, das ist bereits eingepreist, wenn die Anleger beginnen darüber zu diskutieren. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung mit diesem Interview.

youtube - [48:05 Min]


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Euro-Krise: Deutschland droht Billionen-Verlust

#3 von Oeconomicus , 17.05.2012 02:51

Hans-Werner Sinn
Euro-Krise: Deutschland droht Billionen-Verlust

In einem Interview spricht sich der Chef des Ifo-Instituts erneut für den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone aus. Deutschland könnte wegen der Krise außerdem fast eine Billion Euro verlieren.

Handelsblatt - 17.05.2012, 01:41 Uhr - Kommentare

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Englische Notenbank bereitet sich auf Zerfall der Euro-Zone vor

#4 von Oeconomicus , 17.05.2012 11:10

Englische Notenbank bereitet sich auf Zerfall der Euro-Zone vor

In einem TV-Interview bestätigte der britische Notenbank-Chef Sir Mervyn King, dass die Bank of England und die britische Regierung gerade einen Notfallplan für den Zerfall der Euro-Zone entwickeln.

Deutsche Mittelstands Nachrichten | 16.05.12, 13:37 | 26 Kommentare

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Diskussion um Euro-Bonds spitzt sich zu

#5 von Oeconomicus , 22.05.2012 09:33

Vor Euro-Gipfel
Diskussion um Euro-Bonds spitzt sich zu


US-Präsident Barack Obama hat Europa nach dem Nato-Gipfel die Leviten gelesen. Europa bedeute „mehr als eine Währung“. Unterdessen zeichnet sich vor dem Euro-Gipfel am Mittwoch heftiger Streit ab.

Handelsblatt - 22.05.2012, 00:49 Uhr, aktualisiert 02:42 Uhr - Kommentare



Eurovisionen:
Merkel gibt nach: Euro-Projekt-Bonds kommen als Vorstufe zu Eurobonds


Diplomaten haben sich in Brüssel auf einen ersten Testlauf für Euro-Projektbonds geeinigt. Auch wenn dies offiziell nicht so gesagt wird: Diese Bonds werden als Testlauf für Eurobonds verstanden. Deutschland will eine Überprüfung der Maßnahme im Jahr 2015.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 22.05.12, 00:55 | 13 Kommentare


Huch, jetzt bin ich aber überrascht, dass unsere geliebte Vorsitzende ein erneutes Wendehals-Manoever einleitet, getreu ihrem Motto: "es gilt das gebrochene Wort!"


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RE: Diskussion um Euro-Bonds spitzt sich zu

#6 von Oeconomicus , 22.05.2012 11:16

„Schwere Rezession“
OECD warnt Euro-Zone vor Teufelskreis

Die schwache Konjunktur und das wacklige Finanzsystems drücken die Euro-Zone in einen Teufelskreis - und eine womöglich schwere Rezession, argumentiert die OECD. Daher empfehlen die Ökonomen drastische Maßnahmen.

Handelsblatt - 22.05.2012, 10:21 Uhr - Kommentare

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RE: Diskussion um Euro-Bonds spitzt sich zu

#7 von Oeconomicus , 24.05.2012 09:37

A Modest Proposal for Resolving the Eurozone Crisis
by Yanis Varoufakis and Stuart Holland

1. Prologue
For two years now, caught up in a Crisis of its own making, Europe is fragmenting.

A euro in a Greek bank has a lower expected value than a euro in a Spanish bank, which, in turn, trails the value of a euro in a German bank account. There can be no better sign of the common currency’s disintegration than this.
And it is not just a matter for the Eurozone. The fallout from a Eurozone disintegration will be so severe, the rise of nationalisms so cataclysmic, that it is pure wishful thinking to believe that the European Union can be preserved, except perhaps in name, if the euro-system succumbs to the centrifugal forces it is now experiencing.

Following a sequence of errors, delays and shenanigans, Europe’s leadership has stunned the world with its collective incompetence. Most commentators lament the incapacity of Europe’s political and bureaucratic elites to act speedily and in a coordinated fashion.

While there is truth in this, the recent double-edged political intervention vis-à-vis Europe’s banks3 shows that Europe can act
decisively. The problem, however, is that, so far, it is selecting bad policies which it justifies on the basis of (a) a poor diagnosis of the Crisis’ nature and (b) two false dilemmas.

In what follows, we begin by summing up the true nature of this Crisis.
Then we present our Modest Proposal for overcoming the Crisis which comprises three simple policies that are immediately implementable and require none of the moves (e.g. fiscal transfers, federation) that Europeans currently find unfathomable.

Finally, we juxtapose the logic behind our proposals against the false dilemmas that currently impede clear thinking and immobilise Europe’s policy makers.

zum Proposal - PDF [12 Seiten]

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Als Ergänzung ein bemerkenswertes Handelsblatt-Interview mit dem Philosophen Peter Sloterdijk vom 17.11.2011:

„Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch“



Seite 1: „Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch“
Seite 2: „Nicht die Banken als Banken tragen die Verantwortung“
Seite 3: „Staatsschulden sind ein Indikator für ein Sozialismusdefizit“
Seite 4: „Die Idee des Staates ist in Griechenland noch gar nicht angekommen“
Seite 5: „Ich halte Sigmar Gabriel für sehr lernfähig“
Seite 6: „Ich weiß nicht, was diese Leute wirklich denken“
Seite 7: „Eine kollektive Demoralisierung ist schlimmer als jede Rezession“
Seite 8: „Habermas hat nicht richtig nachgedacht“
Seite 9: „In jedem Chaos steckt stets ein Fünkchen Hoffnungslosigkeit“


Handelsblatt - Kommentare


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Mögliche katastrophale Folgen der Eurokrise

Die Eurokrise geht immer weiter, doch langsam zeichnen sich nur noch zwei mögliche Szenarien ab, die für die Menschen in der Eurozone katastrophal werden. Das eine wäre ein Zusammenbruch der Eurozone mit seinen dramatischen folgen. Das andere wäre eine massive Abwertung des Euro zum US-Dollar.

IB Times - May 24, 2012 3:52 PM CEST


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Zwischen Gipfeln und Abgründen - Europa, ein Auslaufmodell?

#8 von Oeconomicus , 27.05.2012 08:13

Zwischen Gipfeln und Abgründen - Europa, ein Auslaufmodell?

SWR2 Radio-Akademie: Zukunft des Staates - von Alois Berger. SWR2 Wissen vom 26.05.2012.

Die Eurokrise hat die Länder der EU gezwungen, ihre Politik noch enger abzustimmen. Ohne die EU würde Europa weltpolitisch vollends bedeutungslos, ob in der Außen-, Klima- oder Finanzpolitik.
Doch die Europa-Euphorie vergangener Tage ist längst verflogen. Viele Menschen haben genug von dieser Union. In Frankreich, in Finnland, in den Niederlanden erleben anti-europäische Rechtspopulisten Zulauf. Zugleich bringt die Globalisierung immer neue Herausforderungen mit sich, denen die EU oft nicht gewachsen scheint.
Sind länderübergreifende Zusammenschlüsse überhaupt die richtige Antwort auf die weltweiten Veränderungen?


zum Podcast

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Schweizerische Nationalbank prüft Maßnahmen für Zusammenbruch des Euro

#9 von Oeconomicus , 28.05.2012 07:46

Schweizerische Nationalbank prüft Maßnahmen für Zusammenbruch des Euro

Die Schweizerische Nationalbank trifft Vorbereitungen für den Fall, dass die Euro-Gemeinschaft auseinanderbricht. Ihr neuer Präsident Thomas Jordan sagte der in Zürich erscheinenden 'SonntagsZeitung'. "Wir müssen auch für den Fall der Fälle vorbereitet sein, dass die Währungsunion zusammenbricht, obwohl ich nicht damit rechne."

comdirect - So, 27.05.2012 17:13h


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? fünf Wege aus der Krise ?

#10 von Oeconomicus , 28.05.2012 08:21

Europa-Abgeordneter Charles Goerens zeigte fünf Wege aus der Krise auf

Die Euro-Gruppe habe wesentlich weniger Schulden als die USA sowie die Hälfte der Schulden Japans und der Außenhandel halte die Eurokrise durchaus gut aus. Man sollte die Situation in Europa also nicht nur so pessimistisch sehen, wie sie derzeit dargestellt wird. Außerdem gebe es durchaus auch Auswege aus der Krise, sagte der liberale Europa-Abgeordnete Charles Goerens gestern, als er fünf dieser Wege aufzeigte.

Zunächst machte er allerdings seinem Unmut mit einem Zitat des französischen Dichters Paul Valéry aus dem Jahr 1931 Luft: „Les partis politiques retirent pour subsister ce qu’ils avaient promis pour exister“, und verwies damit auf die Wahlkämpfe in Frankreich und Griechenland, derentwegen man nun bis Ende Juni abwarten müsse, bis die nächste Ratssitzung der europäischen Staats- und Regierungschefs stattfinden wird. Dann werde sich auch nicht zuletzt zeigen, wie kompromissbereit Deutschland ist.

Die Schulden müssen vergemeinschaftet werden

[...]
50 Milliarden Euro der Strukturfonds an die EIB geben
[...]

Letzebuerger Journal, Luxembourg - 26. Mai 2012

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Wirtschaft bangt um Griechenland und den Euro

#11 von Oeconomicus , 28.05.2012 09:50

Finanzkrise
Wirtschaft bangt um Griechenland und den Euro


Das Bangen geht weiter: Die DIHK warnt vor dem Austritt Athens aus der Währungsunion und EADS-Chef Gallois hält den Euro für stark gefährdet. Die Griechen ärgern sich über die harsche Kritik an ihrer Steuermoral.

Handelsblatt - 27.05.2012, 13:33 Uhr - Kommentare

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Felix Zulauf: Griechenland, Portugal, Irland und Spanien vor Euro-Austritt

#12 von Oeconomicus , 29.05.2012 06:55

Felix Zulauf:
Griechenland, Portugal, Irland und Spanien vor Euro-Austritt
[...]
Mit größter Sorge schaut Zulauf auf Spanien. „Spanien steckt in einer ähnlichen Misere wie Griechenland, nur ist die Dimension viel größer. Ich erwarte, dass Spanien 2013 aus der Eurozone austreten wird.“ Die Krise werde sich in Kürze verschärfen, weil die Banken staatlich gezwungen würden, Kredite zu kündigen und sich von Immobilien zu trennen. „Wenn um jeden Preis verkauft werden muss, stürzen die Immobilienpreise in Spanien vom heutigen Niveau nochmals um bis zu 50 Prozent ab. Dann werden auch Kredite faul, die sonst vielleicht nicht faul geworden wären. Diese Abwärtsspirale befördert das gesamte spanische Bankensystem in die Pleite. Es führt kein Weg vorbei an großen Verstaatlichungen spanischer Banken.“


Wirtschaftswoche - 25.05.2012

Ich gehöre zugegebenermaßen zum Fanclub von Felix Zulauf und verfolge seit Jahren seine Analysen und die daraus abgeleiteten Prognosen. Nach meinem Dafürhalten wird die EURO-Junta sich weiterhin über jedes Recht hinwegsetzen um die Eurozone in Gänze zu erhalten. Dadurch werden zwangsläufig die Rahmenbedingungen "verschlimmbessert" was letztlich zur Katastrophe führen wird!


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Ex-Finanzminister Argentiniens: Deutschland soll Euro-Zone verlassen

#13 von Oeconomicus , 29.05.2012 07:18

Ex-Finanzminister Argentiniens:
Deutschland soll Euro-Zone verlassen


Die Deutschen, nicht die Griechen sollten aus Euro austreten. So lautet die derzeit beste Lösung für Guillermo Nielsen. Er kennt sich aus mit Schuldenkrisen: Früher war er Finanzminister Argentiniens.

Handelsblatt - 25.05.2012, 08:15 Uhr - Kommentare



DAZU
Öffentliches Defizit im Euroraum und in der EU27

Veröffentlichung von EUROSTAT - 62/2012 - 23. April 2012


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Bank-Run nun auch in Frankreich, Belgien und Italien

#14 von Oeconomicus , 29.05.2012 21:39

Bank-Run nun auch in Frankreich, Belgien und Italien

Offizielle Daten zeigen:
Auch in Frankreich, Belgien und Italien wurde im vergangenen Jahr ungewöhnlich viel Geld abgehoben. In Griechenland fand in der vergangenen Woche ein zwei Jahre dauernder Bankrun einen neuen Höhepunkt.
[...]
Beobachter sind sich uneinig, ob es sich insgesamt tatsächlich um einen Bank Run handelt.
So hatte der neue Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain gesagt, dass es keine Spur eines Bank Runs in Europa gebe.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 28.05.12, 01:39 | Aktualisiert: 28.05.12, 01:40 | 61 Kommentare

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„Wer Euro-Bonds fordert handelt eigennützig“

#15 von Oeconomicus , 30.05.2012 10:59

Jürgen Stark:
„Wer Euro-Bonds fordert handelt eigennützig“

Die Euro-Bonds, die Frankreichs Präsident immerzu fordert, bergen Risiken - besonders für Deutschland. Es profitieren in erster Linie die angeschlagenen Länder. Außerdem verstoßen sie gegen den Vertrag von Maastricht.

Handelsblatt - 29.05.2012, 16:19 Uhr - Kommentare

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