Neuer Anlauf
EZB vor Paukenschlag in der Euro-Rettung
Das kann umwälzende Folgen haben:
Die Europäische Zentralbank steht womöglich kurz davor, zusätzliches Löschwasser für die Krisenherde in der Euro-Zone bereitzustellen.
Der Teufelskreis der Euro-Krise könnte endlich durchbrochen werden. Anleger sollten ihren Blick jetzt auf die EZB richten.
Es kann ein Tag werden, der Europa noch eine gute Zeit lang im Gedächtnis bleiben wird.
Denn für den morgigen Donnerstag hat die Europäische Zentralbank (EZB) zur Pressekonferenz geladen, und nicht wenige erwarten die Bekanntgabe eines neuen Maßnahmenbündels gegen die Euro-Krise. Eines mit weitreichenden Folgen. Eines, das jeden Anleger treffen kann.
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Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte seine Geldpolitik bei den am Mittwochabend beginnenden Beratungen unverändert lassen und zugleich den Weg für eine deutlich höhere Liquiditätsversorgung der Banken frei machen.
43 der 45 von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten, dass der Hauptrefinanzierungssatz bei 1,00 Prozent bestätigt wird, wenn die EZB ihre Zinsentscheidung am Donnerstag um 13.45 Uhr bekannt gibt.
finanzen - 08.02.2012
Kommt das bereits kolportierte quantitative easing über 2 Billionen Euro? - Falls ja, on the long run Hyperinflation voraus! - Wir dürfen gespannt sein!
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Spannung vor der Medienkonferenz Mario Draghis
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins in der Eurozone unverändert auf seinem Tiefstand von 1,0 Prozent belassen. Die Entscheidung war erwartet worden.
Mit Spannung wird darauf gewartet, ob sich EZB-Präsident Mario Draghi in der Medienkonferenz zum Schuldenschnitt Griechenlands äussert.
NZZ - 09.02.2012
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EZB-Präsident verteidigt Lockerung der Repo-Sicherheitsregeln
Bei der Pressekonferenz zur Erläuterung des jüngsten Zinsbeschlusses sagte Draghi:
"Wir haben uns gefragt, was können wir tun, damit diese Fazilität (ein dreijähriges Refinanzierungsgeschäft) nicht nur die großen Banken erreicht, sondern auch die kleinen und mittleren, die besonders wichtig für die Finanzierung der kleinen und mittelgroßen Unternehmen sind."
Weil diese Institute nicht über so große Sicherheiten verfügten, seien die Kriterien gelockert worden. Draghi sagte, dass das im Dezember begebene dreijährige Refinanzierungsgeschäft eine schwere Kreditklemme im Euroraum verhindert habe.
dowjones - 09.02.2012 - ECB
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Griechenlands neuer Sparkurs steht (?), nun rückt die EZB in den Fokus: Beteiligt sich die Notenbank am Schuldenschnitt des Eurolandes?
Und wenn ja, wie? EZB-Präsident Draghi verspricht, dass das Verbot der Finanzierung von Mitgliedstaaten nicht verletzt wird.
Auch auf "Tricks" will er verzichten, aber es gibt da eine andere Möglichkeit.
http://www.teleboerse.de/nachrichten/EZB...cle5459221.html
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Nichts illustriert das derzeitige Spiel politischer Gegenströme, Sonderinteressen und kurzsichtiger Wirtschaftspolitik in Europa besser als die Debatte über die Umstrukturierung der griechischen Staatsschuld. Die Haltung der EZB dabei ist merkwürdig und wirft kein gutes Licht auf das Institut und sein Verhalten als Regulierungs- und Aufsichtsorgan.
http://www.handelszeitung.ch/konjunktur/...nahmung-der-ezb
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Die EZB vergibt wahrscheinlich weitere 500 Milliarden beim beim neuen 3-Jahres-Tender.
Vertrauen unter den Banken nach wie vor auf Rekord-Tief. EZB Einlagefazilität steigt auf 510 Milliarden.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaf...mrd-von-der-ezb
In diese Ode an die Freude der Banker werden wohl weder Wirtschaft noch Verbraucher einstimmen können, da eine solche Vermehrung der Geldmenge immer Inflationstendenzen auszulösen vermag.
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Japan stemmt sich gegen eine Rezession: Nach dem Einbruch der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal will die Notenbank in Tokio weitere 10.000 Mrd. Yen (97 Mrd. Euro) in die Märkte pumpen. Das laufende Programm zum Aufkauf japanischer Staatsanleihen und anderer Wertpapiere werde damit auf insgesamt 30.000 Mrd. Yen (292 Mrd. Euro) aufgestockt, teilte die Bank of Japan am Dienstag mit. Ein parallel zu den Anleihekäufen auf den Weg gebrachtes Kreditprogramm im Volumen von 35.000 Mrd. Yen bleibe unverändert.
Das klassische Instrument zur Stützung der Konjunktur haben die Japaner schon ausgereizt: Wie in den USA und Europa liegt der Leitzins auf einem Rekordtief. Doch auch in einigen Schwellenländern haben die Notenbanken den Geldhahn aufgedreht.
Eine Übersicht.
Japan - Kampf gegen die Deflation
Großbritannien - Geldschwemme trotz Inflation
USA - Die Hand an der Notenpresse
Euro-Zone - Bazooka für die Banken
BRICs - Erste Lockerungsübungen
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:devi...s/60168556.html
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Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach den Worten des belgischen Notenbankchefs Luc Coene keinen Profit mit den von ihr gehaltenen griechischen Staatsanleihen machen. "Wir haben uns innerhalb des Eurosystems darauf geeinigt, dass wir keinen Gewinn aufgrund von Transaktionen mit Griechenland machen wollen und dass dann, wenn der Gewinn verteilt wird, jede Regierung selbst entscheiden soll, was davon für Griechenland ist. Es sind die Regierungen, die entscheiden müssen", sagte Coene bei der Vorstellung des Jahresberichts seiner Notenbank in Brüssel. Er bekräftigte damit Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi und dem französischen Direktoriumsmitglied Benoit Couere.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eur...ichten?from=rss
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Erster Schritt zum Schuldenschnitt - Athen-Bonds werden umgetauscht
Die nationalen Notenbanken der Eurozone tauschen einem Medienbericht zufolge derzeit die griechischen Anleihen in ihrem Besitz gegen neue Anleihen Athens. Bis Montag soll angeblich die ganze Aktion abgeschlossen sein. EZB und Notenbanken würden dabei Gewinn machen, heißt es.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will angeblich den Weg für den seit Monaten umstrittenen griechischen Schuldenschnitt ebnen. Wie die "Welt" unter Berufung auf sogenannte informierte Kreise berichtet, tauschen die nationalen Notenbanken der Eurozone ihre griechischen Anleihen gegen neue Anleihen. "Bis Montag soll die ganze Aktion abgeschlossen sein", berichtet das Blatt weiter. Die EZB gab dazu keinen Kommentar ab.
http://www.teleboerse.de/nachrichten/Ath...cle5520786.html
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Zentralbank-Unabhängigkeit ist ein hohes Gut.
Doch politische Amtsinhaber geraten in Versuchung, sich dieses Instruments zu bemächtigen.
Wird die Geld- von der Fiskalpolitik in ihren Entscheidungen beeinflusst? Angesichts der Finanzkrise und der massiven Interventionen der Zentralbanken hat diese Frage an Relevanz gewonnen. Galten die massiven Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken zunächst der Krisenbewältigung, sind diese mittlerweile mehr und mehr in ein System der Staatenfinanzierung übergegangen. Dies gilt auch für die Europäische Zentralbank (EZB), die momentan die Geldpolitik von 17 Staaten betreibt. Durch die Einführung des Securities Market Programme erleichtert sie über den Ankauf griechischer, irischer, portugiesischer, spanischer und italienischer Anleihen auf dem Sekundärmarkt die Finanzierung dieser Staaten.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/oek...banken?from=rss
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Mit drastischen Interventionen verzerren die führenden Notenbanken Preissignale oder schalten sie gar aus.
Diese grossen Manipulationen führen zu Fehlanreizen und bringen Anleger in allergrösste Schwierigkeiten.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft...1.15220129.html
Leitartikel zum Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank: Zweifel am Wunderelixier
http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=14982
Viele Hoffnungen der Marktteilnehmer verbinden sich mit den beiden Dreijahrestendern der Europäischen Zentralbank (EZB), in denen diese den Geldhäusern der Eurozone unbegrenzt Liquidität für eine zuvor nicht gesehene Laufzeit bereitstellt. Wie ein Wunderelixier soll die Geldschwemme wirken: den eingefrorenen Geldmarkt wiederbeleben, die prekären Refinanzierungsbedingungen für die schwächeren Mitglieder des Euroraums verbessern, für allgemeine Risikofreude an den Märkten sorgen und nebenbei noch die Kreditvergabe und damit die Realwirtschaft ankurbeln. Am kommenden Mittwoch wird die EZB das zweite der beiden Langfristgeschäfte durchführen.
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Es ist bizarr:
Die Europäische Zentralbank spuckt seit zwei Jahren Hunderte Milliarden Euro aus wie der Goldesel aus dem Märchen – und kein Bürger merkt etwas davon.
Das ist aber nicht verwunderlich, denn die bisher 850 Milliarden Euro sind nicht in der Realwirtschaft angekommen – die Abnehmer sind finanzmarode Staaten und der Finanzsektor, also die Banken.
[...]
Erst im Dezember schüttete die EZB 489 Milliarden Euro (!) an frischem Geld aus, das mehr als 500 europäische Banken dankbar entgegengenommen haben.
Und am 29. Februar soll es eine zweite Tranche geben, da könnten, so Schätzungen, sogar bis zu einer Billion (1.000 Milliarden Euro) zusätzlich an die Geldinstitute fließen, frisch erzeugtes elektronisches Geld.
[...]
Bleibt noch die Frage:
Was ist, wenn dieses gewagte Ringelspiel mit den neuen Euro- Milliarden entgleist, wer zahlt dann drauf?
Url: "Ganz einfach: die Anleihenkäufer oder die Steuerzahler." Aber das hat man ohnehin schon geahnt.
http://www.krone.at/Nachrichten/Die_wund...ign=Nachrichten
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Habe ich gerade beim Standard gelesen:
"Sparen, sparen, sparen: EZB-Chef sieht Ende des Sozialstaates.
Den Zweiflern am Spardiktat erteilt Mario Draghi eine Absage, es gebe keine schnellen Lösungen für Europas Zukunft. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, verlangt nicht nur eine anhaltend strikte Sparpolitik in den europäischen Krisenstaaten, sondern sieht auch den europäischen Sozialstaat als Auslaufmodell an." http://derstandard.at/1329870252237/Spar...s-Sozialstaates.
Unglaublich! Ein Kommentar war neben vielen: "Gibt's eigentlich noch Guillotinen?"
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Hallo werte/r materia,
vielen Dank für diesen, wie ich finde, wichtigen Hinweis.
Sparpakete, die eigentlich gar keine solchen sind, sondern eher als Kürzungspakete bezeichnet werden sollten, haben eine fatale Folge:
sie beschneiden einerseits die Haushaltsbudgets der Staaten, mit der Konsequenz, dass gerade Sozialleistungen oder Renten (in D ohnehin kaum noch aus den Beiträgen zu zahlen) ohne zusätzliche Neuverschuldung nicht mehr vollumfänglich bezahlt werden können.
Andererseits führt genau dieser Schrumpfungsprozess zu weniger Konsum, da wer nun mal nichts (mehr) hat, auch nichts ausgeben kann.
Zwischenzeitlich gibt es in USA und Europa jeweils etwa 110 Mio Menschen (gesamt also 220 Mio), die nicht mehr in der Lage sind, echte Konsumausgaben -über das aller lebensnotwendige hinaus- zu tätigen.
Könnte jeder dieser armen Menschen (quasi als Gedankenexperiment) mtl. 500 Währungseinheiten (WE) für Konsum ausgeben, ergäbe sich über das Jahr gerechnet ein gigantischer Umsatz von 1,32 Billionen WE, der aktuell eben fehlt.
Diese Entwicklung kann nicht ohne Konsequenzen bleiben, wie wir gerade in sich abzeichnenden Rezessionsentwicklungen sehen.
Die Folge dieser fatalen Situation: dieser "Fehlumsatz" führt zu geringeren Kapazitätsauslastungen der Hersteller, damit zu weiterer Freisetzung von Arbeitsplätzen, da selbst prekäre Beschäftigungsverhältnisse weder für Unternehmen, noch dessen Umsätze, oder gar die jeweilige Volkswirtschaft ein dauerhafter Königsweg sein können.
Die Erträge der Unternehmen sinken, ebenso wie das Steueraufkommen des Staates, womit diese Todesspirale nur weiter an Fahrt gewinnt.
"Super-Mario" kennt diese Wechselwirkungen nur zu gut. Somit stellt sich die Frage, was er mit seinem Postulat bezwecken könnte?
Schaut man aktuell nach Portugal, wo die Regierung quasi notgedrungen gerade die Filetstückchen des Staatseigentums für lächerliche 3 Mrd. € an die Chinesen verkauft (das ist gerade mal das Haushaltsloch, das in den letzten 3 Jahren in Madeira angefallen ist), könnte man auf den Gedanken kommen, dass bestimmte Kräfte zum finalen Halali blasen, um alsbald möglichst werthaltige Jagdtrophäen für kleines Geld einsammeln zu können.
Um den geneigten Lesern die Gelegenheit zu geben, weiterführende Gedanken zu entwickeln und ggfls. eigene Recherchen anzustellen, möchte ich es an der Stelle für den Augenblick mit meinen Einlassungen bewenden lassen.
Gleichzeitig möchte ich Sie ermutigen, mit Ihren Kommentaren, Fragen und Ergänzungen diesen Diskurs weiter zu befeuern.
Als kleinen Bonus sei die ORF Club 2 Talkshow vom 22. Februar 2012 empfohlen:
Titel:
Griechenland: Pleite trotz Milliardenhilfe?
Wie wirkungsvoll sind die europaweiten Sparpakete überhaupt? Oder führen die Sparmaßnahmen Griechenland gar direkt in die Pleite?
Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland kommt von seinem Schuldenberg nicht herunter. Das bisherige Hilfsprogramm hat die Situation eher verschärft. Arbeitslosigkeit und Massenverarmung sind Folgen des Sparkurses. Löst das heute beschlossene Rettungspaket mit 130 Milliarden Euro das Problem? Oder führen die damit verbundenen Sparmaßnahmen Griechenland direkt in die Pleite? Hilft nur noch der Ausstieg aus dem Euro? Und wie wirkungsvoll sind die europaweiten Sparpakete überhaupt? Darüber diskutieren bei Corinna Milborn:
Heiner Flassbeck
Wirtschaftswissenschafter
Kostas Argyros
TV-Moderator, griechisches Fernsehen
Eva Pichler
Ökonomin, WU Wien
Sonja Puntscher-Riekmann
Politologin
Michael Hörl
Wirtschaftspädagoge, Autor des Buches „die Finanzkrise und die Gier der kleinen Leute“
Joanna Kourela
Freiberuflerin, Griechenland
Soviel sei schon mal verraten: Heiner Flassbeck, der diese Talkshow streckenweise alleine bestreitet, demaskiert die volkswirtschaftlichen Mickey Mouse-Theorien von Eva Pichler und setzt sich mit der Behauptung von Michael Hörl "Deutschland sei wegen der Qualität im Ausland gefragt" auseinander.
Mein persönliches Fazit zur Sendung: absolut sehenswert, insbesondere die Vorstellung von Frau Pichler, die mit ihren z.T. verqueren ökonomischen Theorien (Zitat: "In Amerika gibt es keine Target System") an der WU Wien tätig sein darf!
Gute Unterhaltung: http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2
Herzlichen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit
Oeconomicus
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