RE: Verlierer, Profiteure und Risiken der "Euro-Rettungspolitik"

#46 von Oeconomicus , 09.06.2012 12:10

Euro-Krise
EU-Finanzminister beraten über Not-Patienten


Während Griechenland die Euro-Zone verlassen könnte, braucht Spanien nach IWF-Angaben mehrere Milliarden Euro an Hilfen. Was ist das richtige Vorgehen? Die EU-Finanzminister wollen telefonieren – noch heute.

Handelsblatt - 09.06.2012, 11:21 Uhr - Kommentare

DIE ZEIT - 09.06.2012 - 09:13 Uhr

Auszüge aus den Kommentaren

"joG - 09.06.2012 um 10:41 Uhr

19. Sie haben in gewisser Weise sogar recht...
....wenn Sie von "Peanuts" schreiben. Ich hätte tatsächlich geglaubt, dass die Rekapitalisierung der spanischen Banken höher liegen müsste.


Oeconomicus live - 09.06.2012 um 17:00 Uhr

re: Rekapitalisierung der spanischen Banken

nur Geduld, werter @joG

Es läuft wie bei einer Striptease-Veranstaltung, bei der die Akteurin auch nicht splitternackt die Bühne betritt, sondern sich langsam ihrer zahlreichen Kleidungsstücke entledigt.

Die "spanische Darstellerin" wird vermutlich heute erstmal den Mantel abstreifen, bevor die Show ganz gemächlich weitergehen kann. Etwas Zeit zum Kokettieren muß eben sein.

Nur soviel steht zu vermuten ... die eurobegeisterten Zuschauer werden der "Akteurin" weitere Scheine aus den Lebensleistungen ihrer nicht anwesenden Klientel zustecken, solange, bis die nackten Tatsachen offenbart sind!

Dem Excitement könnte aus heutiger Sicht eine €300 Mrd. Ernüchterung folgen!"



redaktionelle Anmerkung: dieser Beitrag ist auch in der Rubrik "Banken-Rettung" zu finden.


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EU plant eine echte Fiskalunion

#47 von Oeconomicus , 09.06.2012 22:24

EU plant eine echte Fiskalunion

Die Chefs der europäischen Institutionen wollen nach SPIEGEL-Informationen mit einem umfassenden Reformplan den Euro retten. Die Mitgliedsländer sollen Budget-Kompetenzen an Brüssel übertragen und Schulden vergemeinschaften.

SPON - 09.06.2012

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Kapitalverkehrskontrollen, Limits für Barabhebungen und Aussetzung des Schengen-Abkommens

#48 von Oeconomicus , 12.06.2012 11:26

Kapitalverkehrskontrollen, Limits für Barabhebungen und Aussetzung des Schengen-Abkommens

Anscheinend planen EU-Offizielle in Vorbereitung eines eventuellen Wahlsieges der griechischen Syriza-Partei all diese hübschen Maßnahmen, wie auf der Seite von zerohedge nachzulesen ist!

Auszug
"Here we go:

EU SOURCES HAVE DISCUSSED IMPOSING CAPITAL CONTROLS AS WORST CASE SCENARIO IF GREECE LEAVES EUROZONE - RTRS
IMPOSING BORDER CHECKS, LIMITING ATM WITHDRAWALS ALSO PART OF WORST-CASE SCENARIO PLANNING - EU SOURCES - RTRS
SUSPENSION OF SCHENGEN ALSO DISCUSSED

In other words, that money you thought you had... You don't really have it. We can only hope this message was not meant to restore confidence and prevent future bank runs. Because if Europe wanted a continental bank run, it may have just gotten one.


This is getting scary very fast."

***

money.msn schreibt zum selben Thema:

"European finance officials have discussed as a worst-case scenario limiting the size of withdrawals from ATM machines, imposing border checks and introducing capital controls in at least Greece should Athens decide to leave the euro....The discussions have taken place in conference calls over the past six weeks, as concerns have grown that a radical-left coalition, SYRIZA, may win the second election, increasing the risk that Greece could renege on its EU/IMF bailout and therefore move closer to abandoning the currency."


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Arbeitspläne für ein geteiltes Europa

#49 von Oeconomicus , 13.06.2012 06:37

Euro-Europa und Resteuropa
Arbeitspläne für ein geteiltes Europa


Auch wenn die Euro-Zone die Schuldenkrise überleben sollte, wird in Europa nichts mehr so sein wie es war.
Die Grundsteine für eine Spaltung der EU in ein Euro-Europa und Resteuropa sind gelegt.
Jetzt wird an den Feinheiten gearbeitet.

euractiv - 12.06.2012

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Der 17. Juni – Ein europäischer Schicksalstag

#50 von Oeconomicus , 13.06.2012 06:45

Der 17. Juni – Ein europäischer Schicksalstag

Was passiert am kommenden Sonntag in Griechenland? Nicht nur Europa, die gesamte Welt blickt am 17. Juni gespannt nach Athen.

wisopol - 12.06.2012

Diesen Artikel habe ich wie folgt kommentiert:

Werte Autoren,

Ich möchte mich gegen die von Ihnen gewählte Begrifflichkeit "Kontoplünderung" verwahren.

Menschen, die ihre Konten räumen, sind keine Plünderer, sondern haben das Vertrauen in die eigene und fremdbestimmte Politk verloren.

Letztlich holen sie sich nur ihr eigenes Geld wieder von den Banken.

Dies hat NICHTs mit Kontoplünderung zu tun!

In diesem Sinne wäre es sehr freundlich, wenn Sie auf solch semantische Pirouetten künftig verzichten möchten.

Besten Dank
Oeconomicus

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Gaudium maximum! Die Zombifizierung schreitet voran!

#51 von Oeconomicus , 13.06.2012 11:41

Gaudium maximum! Die Zombifizierung schreitet voran!

Spannende Schlagzeilen: Lagarde als Crashprophetin… Roubini fordert Reisegutscheine für Deutsche in die Südländer… Grenzkontrollen und Kapitalverkehrskontrollen für den Notall… Oh ja! Endlich mal was Neues! Kapitalkontrollen sind der Sommer-Hit und wenigstens mal etwas anderes als das ständige Geschrei über diese Krise in der Eurozone…

Grenzkontrollen gibt es ja zeitweise heute schon wieder. Begrenzung von Abhebungen an Geldautomaten sind für den Fall, dass es nach einem Austritt von Griechenland aus der Eurozone zu Turbulenzen kommt irgendwie auch vorgesehen. Natürlich wird ein Austritt nicht erwartet. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. In heutigen Zeiten kann aber schnell Unerwartetes passieren. Wozu soll man sein Geld auf dem Konto haben? Lieber ein Jahr zu früh handeln, statt einer Stunde zu spät.

Während dutzende Milliarden für marode spanische Banken versprochen wurden, müsste/will/sollte (unzutreffendes bitte streichen) der frühere Musterknabe Zypern ebenfalls unter den Schirm. Ist Zypern schon drunter? Man hört nichts davon. Auf die paar Milliarden kommt es nun wirklich nicht mehr an, aber vielleicht auf das Prinzip. Ach Quatsch! Nicht während der Fussball-Europameisterschaft. Und so erhöhen sich die Forderungen gegenüber Deutschland aber auch gegenüber Frankreich täglich um einige Milliarden. Wir sind eins – und wenn nicht, sollen wir das werden, indem wir die Macht an seltsame Leuten mit seltsamen Ideen abtreten.

weiter mit dem Aufsatz von Frank Meyer - BANKHAUS ROTT & FRANK MEYER - 12. Juni 2012

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Schäuble attackiert Hollande: Franzosen sollten länger arbeiten

#52 von Oeconomicus , 13.06.2012 21:12

Schäuble attackiert Hollande: Franzosen sollten länger arbeiten

Rückschlag in der deutsch-französischen Freundschaft:
Finanzminister Wolfgang Schäuble kritisiert die Entscheidung des französischen Präsidenten, die Rente mit 60 teilweise wieder einzuführen. Hollande verstoße damit gegen die europäische Marschrichtung. Deutschland ist zur Solidarität bereit - aber nur, wenn Abmachungen eingehalten werden.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 13.06.12, 17:19 | Aktualisiert: 13.06.12, 17:24 | 28 Kommentare

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Das neue Europa kommt quasi als Notverordnung

#53 von Oeconomicus , 14.06.2012 18:17

Das neue Europa kommt quasi als Notverordnung

Gerade die aktuelle Notlage europäischer Staaten sollte Anlass genug sein, bei der politischen Reform der EU genau hinzusehen. Damit Europa am Ende auch tatsächlich demokratisch legitimiert ist.

Welt-Online - 14.06.12

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Vor dem Gipfel in Rom: Kampf um den Krisen-Kompromiss

#54 von Oeconomicus , 22.06.2012 14:53

Vor dem Gipfel in Rom: Kampf um den Krisen-Kompromiss

Hollande und Monti machen Druck: Beim Gipfeltreffen in Rom wollen sie Kanzlerin Merkel davon überzeugen, den europäischen Rettungsfonds direkt Staatsanleihen kaufen zu lassen. Auch Spaniens Ministerpräsident Rajoy möchte Änderungen beim Banken-Rettungspaket durchsetzen. Was die drei Männer wollen - und welchen Plan die Kanzlerin verfolgt.

Süddeutsche Zeitung - 22.06.2012, 13:49

**

Vierer-Gipfel in Rom - Drei gegen Deutschland

Italiens Regierungschef Monti beschwört den Vierer-Gipfel in Rom als "letzte Chance für Europa". Kanzlerin Merkel und ihre Kollegen aus Italien, Frankreich und Spanien müssen Euro-Land wieder auf Kurs bringen. Doch sie sind zerstritten. Wird der ESM künftig Anleihen von Krisenstaaten aufkaufen?

SPON - 22.06.2012

dazu
Was ist eine Währungsschlange? Erläuterungen im Finanzlexikon


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RE: Vor dem Gipfel in Rom: Kampf um den Krisen-Kompromiss

#55 von Oeconomicus , 22.06.2012 18:34

Euro-Wirtschaft soll mit 130 Milliarden angekurbelt werden

Die vier größten Volkswirtschaften der Euro-Zone schnüren ein Wachstumspaket. Mit 130 Milliarden Euro sollen Investitionen angekurbelt und Jobs geschaffen werden.

22.06.2012 | 16:57 | (DiePresse.com)

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RE: Vor dem Gipfel in Rom: Kampf um den Krisen-Kompromiss

#56 von Oeconomicus , 24.06.2012 06:15

Europäische Spar- und Reformpolitik
Vier Bausteine einer neuen Währungsunion


Die Euro-Krise sollte bald gelöst werden, die Märkte werden ungeduldig. Ideen für die Rettung gibt es genug. Vier Bausteine sollen den Euro vor dem Zerfall retten. Zu welchem Preis ist unklar.

Süddeutsche Zeitung 23.06.2012, 15:11

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Vor EU-Gipfel in Brüssel Merkel trifft sich mit Hollande

#57 von Oeconomicus , 24.06.2012 06:20

Vor EU-Gipfel in Brüssel: Merkel trifft sich mit Hollande

Sie wollen ihre unterschiedlichen Ansichten über die die Euro-Krise abgleichen:
Am Mittwoch treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef François Hollande in Paris - einen Tag vor dem EU-Gipfel in Brüssel.

SPON - 23.06.2012

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Anti-Schäuble

#58 von Oeconomicus , 24.06.2012 22:24

Anti-Schäuble

Unter anderem auch auf diesem Blog wurden schon viele Mutmaßungen angestellt, warum ausgerechnet die deutsche Politik von einer Art Europasucht befallen ist. Höchstwahrscheinlich hat es wohl doch etwas mit der nicht ganz so alten deutschen Geschichte zu tun:
Das Aufgehen Deutschlands in einem politischen Gesamteuropa wird zugleich als Sühne wie auch als Chance empfunden. Deswegen ist der Weg “alternativlos”, denn alles andere würde zeigen, dass Deutschland nichts “aus der Geschichte gelernt” habe. Und ganz auszuschließen ist es wohl auch nicht, dass die Einbindung Deutschlands und dessen weitgehender Verzicht auf eine Politik, die eigene nationale Interessen verfolgt, von einigen der deutschen Nachbarländer als der einzige oder beste Weg für eine dauerhafte Befriedung des Kontinents gesehen wird.
Beide Sichtweisen, die deutsche und die der Nachbarländer, werden auch in der aktuellen Krise sichtbar. Jeder Widerstand Deutschlands gegen eine Ausweitung der ihm seit jeher in Europa zugedachten Rolle als Transferzahler wird als Bedrohung, als Wiederaufleben verhängnisvoller nationaler Bestrebungen empfunden und rührt somit an den Grundfesten der europäischen Friedensarchitektur. Und die deutsche Politk kennt als Antwort nur den Ruf nach “mehr Europa”, von Kanzlerin bis Bundespräsident.

Wer sich kritisch gegenüber der gemeinsamen Währung und den zahlreichen “Rettungspaketen” äußert, soll unisono in die Ecke gedrängt werden, in der die ewig gestrigen “Europa-Gegner” anzutreffen sind, also letztlich jene, denen – die Pro-Euro-Logik entfaltet ihren ganzen Charme erst durch Umkehrung – die beiden Weltkriege zu verdanken sind.

weiter im Blog "Bissige Liberale ohne Gnade"


dazu ein Lesetipp:

Ludwig von Mieses - "Omnipotent Government" - Sprache: englisch - PDF 304 Seiten


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zuletzt bearbeitet 24.06.2012 | Top

EU-Kommission verzögert Maßnahmen zur direkten Demokratie

#59 von Oeconomicus , 25.06.2012 00:25

EU-Kommission verzögert Maßnahmen zur direkten Demokratie

Die Einführung der Europäischen Bürgerinitiative verzögert sich, weil zu ihrer Abwicklung nicht genügend Personal abgestellt wird. So fehlen nach dem Start wichtige Informationen und die nötige Infrastruktur.

Deutsche Mittelstands Nachrichten | 24.06.12, 22:43 | 3 Kommentare

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Finale in Paris – EU plant Finanz-Superministerium

#60 von Oeconomicus , 26.06.2012 15:21

Finale in ParisEU plant Finanz-Superministerium

Die Europäische Union will auf dem Weg einer Fiskalunion fortschreiten und plant die Einrichtung eines Finanz-Superministeriums, das weitreichende Kompetenzen haben soll, um in die Haushalte derjenigen Länder eingreifen zu können, die zu viele Schulden machen. Das geht aus einem Entwurf hevor, den die Financial Times vorab veröffentlicht und der am Wochenende auf dem Brüsseler Gipfel diskutiert werden soll.

uhupardo - 26. Juni 2012


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