Kompensationsgesellschaft
Tauschhandel - Bloß kein Geld
Über eine Berliner Gesellschaft tauschen Unternehmen Waren und Dienstleistungen. Vor allem Mittelständler profitieren.
Die Idee hatte Holger Zahn bereits vor über vier Jahren: Um mehr Kunden in seine Baumschule zu locken, wollte er ein Hofcafé eröffnen. Allerdings fehlte ihm das nötige Geld, um ein Gebäude dafür zu errichten.
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dazu ein Beitrag im Kurier vom 25.03.2012:
Tauschen & Teilen: Konsum für die Zukunft
Kaufen und Besitzen sind out. Konsumenten von morgen, von Trendforschern "Millennials" genannt, wollen eine bessere Zukunft.
Der US-Sportartikel-Hersteller Patagonia treibt den Trend auf die Spitze: In einer neuen Anzeige fordert er dazu auf, seine Produkte n i c h t zu kaufen:
"Reduce, Repair, Reuse, Recycle" steht als Botschaft darauf. Kaufen und Besitzen sind nicht mehr alles, scheint es: Tauschen, Teilen, Nutzen, Verschenken und Wieder-in-Verkehr-Bringen sind Spielarten des Konsumierens einer neuen Generation, diagnostizieren Trendforscher.
Andreas Steinle vom deutschen Zukunftsinstitut beobachtet seit geraumer Zeit, "dass nachhaltig konsumieren genau den Nerv der Zeit trifft. Darin liegt die große Veränderung – nicht im Konsumverzicht, sondern im intelligenten Konsum. Da wird von vornherein Hochwertigeres gekauft, das dann länger genutzt wird."
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Geschenkt!
Im Wundergarten der Geschenkökonomie - ein essayistischer Streifzug von Alexander Dill.
Profit sei der Treiber der Wirtschaft, haben wir gelernt. Wirklich? Schaut man genauer hin, werden viele Waren und Dienstleistungen nicht, wie üblich, verkauft, sondern kostenlos abgegeben. Freiabos, Freiflüge, Freeware, Subventionen - unsere Geschenkökonomie ist größer, als wir meinen. Und sie ist keineswegs nur eine durchschaubare Marketingaktion. Offensichtlich gehen wir mit unserem Reichtum weitaus freigiebiger um, als unser Bild der Wirtschaft nahelegt. Beschenkte, meint unser Autor, sind wir doch alle.
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