Deutschland und Italien setzen auf Wachstum
Die EU-Staaten müssen ihre Schulden in den Griff bekommen. Gleichzeitig soll aber auch die Konjunktur angekurbelt werden, betonen Italiens Regierungschef Monti und Kanzlerin Merkel unisono.
Die Europäische Union muss sich nach Einschätzung des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti auf das Wirtschaftswachstum konzentrieren. Dieses verdiene genauso viel Aufmerksamkeit wie die Schuldenkrise, sagte Monti bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Rom.
http://www.dw.de/dw/article/0,,15807299,...de-all-1119-rdf
Ich bin mir nicht sicher ob ich die dargestellten Wachstumsphantasien belächeln oder beweinen soll. Vielleicht sollte ich aber allen Polit-Strategen die eigenen Träume gönnen, denn "Träume werden dem gewährt, den die Götter vernichten wollen" ..... sagt bereits ein altes griechisches Sprichwort.
Dem Großteil unserer LeserINNen dürfte längst klar sein, dass Wirtschaftswachstum kein perpetuum mobile sein kann.
Das generieren von Wirtschaftswachstum findet im wesentlichen durch Innovationen, Wiederaufbau nach Zerstörungen (Beispiel Kriege, Abwrack-Strategien, etc.) aber auch durch Kartelle, Obsoleszens (Redesign von langlebigen Wirtschaftsgütern mit dem Ziel deren Lebensdauer zu verkürzen), oder bahnbrechenden Erfindungen, die unser aller Leben erleichtern und verbilligen würden und deshalb in der Versenkung verschwinden, statt.
Hierzu einige Beispiele und Video-Dokumente
http://www.fortunanetz.de/kbeobacht/2011/September/Sep02.php
Was die Ankurbelung der Konjunktur anbelangt, so bleiben die Polit-Strategen die Erklärung schuldig, mit welchen konkreten Maßnahmen genau dies geschehen soll. In einer Welt zunehmender Verarmung weiter Bevölkerungsteile und Ausplünderung des Mittelstandes sind i.d.R. keine Mittel da, die eine wie auch immer vorstellbare Binnenkonjunktur befeuern könnte!